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Die Ausstellung ist eine Kooperation zwischen der Forschungsplattform "GAIN - Gender: Ambivalente Un_Sichtbarkeiten" und dem FWF-Projekt "The Magic Closet and the Dream Machine: Post-Soviet Queerness, Archiving, and the Art of Resistance" an der Universität Wien, Akademie der bildenden Künste Wien. Begleitend zur Ausstellung wurde im SoSe 2023 ein Kurs in Kooperation der Universität Wien, Katharina Wiedlack, Anna T., und der Universität für angewandte Kunst Wien, Sascha Zaitseva angeboten.

Die Forschungsplattform "GAIN - Gender: Ambivalente Un_Sichtbarkeiten" wurde im Januar 2020 geschaffen und ist auf vier Jahre angelegt. Sie beschäftigt sich mit den komplexen und ambivalenten Prozessen, die zu intersektional vergeschlechtlichten Un_Sichtbarkeiten führen. An der interdisziplinären Plattform sind fünf Fakultäten beteiligt: Rechtswissenschaften, Philologie und Kulturwissenschaften, Sozialwissenschaften, Philosophie und Bildungswissenschaften sowie Geschichts- und Kulturwissenschaften. GAIN wird von Prof. Elisabeth Holzleithner (Lehrstuhl für Rechtsphilosophie) geleitet, die Wissenschaftler:innen Susanne Hochreiter, Giul Andrighetto und Maria Sagmeister sind Teil des Ausstellungsteams. 

Das interdisziplinäre Projekt "The Magic Closet and The Dream Machine: Post-Soviet Queerness, Archiving, and the Art of Resistance" wird von Katharina Wiedlack, Ruthia Jenrbekova, Iain Zabolotny und Masha Godovannaya durchgeführt. Es zielt darauf ab, queeren Lebensweisen und Gemeinschaften im postsowjetischen Raum durch die experimentellen künstlerischen Forschungsmethoden der "the Dream Machine" und "the Magic Closet" Anerkennung zu verschaffen.

Sascha Alexandra Zaitseva ist Bildhauerin und Multimediakünstlerin und Leiterin des Keramikstudios an der Universität für angewandte Kunst Wien. Ihre Kunstinstallationen/Interventionen im öffentlichen/digitalen Raum hinterfragen und diskutieren Themen wie Geschlechterdiversität, Feminismus oder interkulturellen Dialog. 

Kuratiert wird die Ausstellung von Mag. Dr. Anna T., einer in Wien lebenden Künstlerin, Pädagogin und Kuratorin. Ihre künstlerische, kuratorische und wissenschaftliche Arbeit bezieht sich auf Poststrukturalismus, Queer Theory, Dekolonialität, peripherisches Wissen, Ästhetik und Affekt. Seit 2003 stellt sie international aus und arbeitet intensiv mit Akademiker:innen, Aktivist:innen und Kreativen in Griechenland, Großbritannien, Deutschland und Österreich zusammen. Ihre Monografie Opacity - Minority - Improvisation: An Exploration of the Closet Through Queer Slangs and Postcolonial Theory wurde 2020 bei transcript veröffentlicht.

 

Ass.-Prof. Mag. Dr. Katharina Wiedlack ist Projektleiterin der Ausstellung und des Kunst-Forschungsprojekt "Magic Closet and the Dream Machine" zur Repräsentation queeren Lebens im/aus dem postsowjetischen Raum. Sie ist Assistenzprofessorin für Anglophone Kulturwissenschaft am Institut für Anglistik und Amerikanistik, Universität Wien.

Iain Zabolotny ist im Aktivismus und wissenschaftlich tätig, dolmetscht und kommt aus Novosibirsk, RU. Iain hat einen Mag. in Öffentlichkeitsarbeit, einen BA in Transkultureller Kommunikation, studiert Dolmetschen (Universität Wien) und forscht zudem als Teil des FWF Kunst-Forschungsprojekts "Magic Closet" zu East-West-Solidarität.

 

Tegiye Birey ist eine Textarbeiterin und Community-Enthusiastin aus dem Mittelmeerraum. Sie ist eine
Doktorandin in Gender Studies an der Central European University und der Universität Utrecht, und
Ihre Forschung beschäftigt sich mit einer postkolonialen/dekolonialen feministischen Perspektive der Migrationssolidarität. Tegiye hat oft Kunst in ihre Schreibpraxis integriert (siehe  Devising conviviality:
intersubjective becoming through labor of community-building
, Being and Understanding
the Other: A Brief Look at the 21 st century Cypriot Art
). Tegiye hat einen BA in Frauenstudien und Politikwissenschaft mit dem Nebenfach Französisch an der University of New Hampshire und einen MSc in Gender and Social Policy an der London School of Economics and Political Science. Sie hat im Bereich der Flüchtlingsrechte gearbeitet, sich in der Geschlechter-, Geschichts- und Jugendforschung und -ausbildung engagiert und an transnationalen feministischen, queeren, antimilitaristischen und antirassistischen Netzwerken teilgenommen.

Giul Andrighetto (keine Pronomen) hat eine mehrsprachige und internationale Ausbildung abgeschlossen und ist als queere Person in der Forschung tätig. Giul ist im vorstädtischen Norditalien geboren und aufgewachsen, hat einen Master in Gender Studies an der Universität Louvain und macht derzeit ein PhD-Programm an der Universität Wien. Giuls autoethnografische Arbeit beschäftigt sich mit erlebten Erfahrungen von Queerness, Weiß-Sein, Gesellschaftsschichten und mentaler Gesundheit, um die chaotische Verwicklung von Reproduktion und Widerstand gegenüber dem Kapitalismus und Heteronormativität zu ergründen. Giul ist außerdem Mitglied der Forschungsplattform GAIN und forscht zu Queerfeminismus, Ökologie, westlicher Genderphilosophie, Kapitalismus und alternativen Formen der ökonomischen Solidarität in Wiener "intentional economic communities." Giul präsentierte 2022 erfolgreich das PhD-Exposé "Transformative economic relations: analysing the affective dynamics of redistribution practices in solidarity communities", welches im Rahmen von GAIN an der Fakultät für Sozialwissenschaften entwickelt wurde.

Joanna Zabielska (geboren in Warschau, wohnhaft in Wien) arbeitet an der Schnittstelle von Digitale Kunst, Ausstellungsgestaltung, Innenarchitektur und Stadtplanung. Nach ihrem Abschluss in Raumplanung an der Technischen Universität Wien und in Sozialdesign an der Universität für angewandte Kunst Wien, erweiterte sie ihre digitalen Fähigkeiten bei Digital Kunst an der Universität für angewandte Kunst Wien. Als freischaffende Designerin hat sie mit verschiedenen Kurator:Innen, Büros und Institutionen zusammengearbeitet, darunter: MAK - Museum für angewandte Kunst, Das Metro Kinokulturhaus, Das Wien Museum, Schallaburg, NS-Dokumentationszentrum München, Das Jüdische Museum Augsburg Schwaben, Graz Museum, Museum für Geschichte Graz. Als Künstlerin wurde sie unterstützt von SHIFT Basis.Kultur Wien, KÖR- Kunst im öffentlichen Raum Wien, MA7 Stadtteilkultur und Interkulturalität und dem Außenministerium mit österreichischen Kulturforen.

Bilal Alame (geboren in Beirut, wohnhaft in Wien) ist ein praktizierender Architekt, tätig in verschiedenen Maßstäben vom Wohnbau bis zum Möbeldesign. Das Spektrum seiner Projekte reicht von der Renovierung von Sozialwohnungen in Wien, der Umgestaltung von Plattenbauwohnungen in Warschau bis zur Inneneinrichtung eines japanischen Restaurants in Wien und dem Möbelbau für den österreichischen Pavillon der Biennale 2020. Er ist Absolvent der Fakultät für Architektur an der Technischen Universität Wien und arbeitet derzeit als Tutor an der Fakultät für Visuelle Kultur an derselben Universität. 

Mette Freidel arbeitet als Buchhändlerin und ist freiberuflich als Korrektorin und Übersetzerin tätig. Sie hat einen Bachelorabschluss in Englisch und Deutsch auf Lehramt und einen Master in Translation mit einem Schwerpunkt auf Literatur-, Kunst- und Medienübersetzung begonnen. Sie hat als Teaching Assistant an der University of Mount Union in den USA und als Projektleitung für kulturelle Jugendbildung in Norddeutschland gearbeitet, bevor sie für das Masterstudium nach Wien kam.

Markus Firnkranz ist ein trans Künstler und Übersetzer, wohnhaft in Niederösterreich, der sich auf
Barrierefreiheit spezialisiert hat. Seine Arbeitssprachen sind Französisch, Englisch und Deutsch. Er hat
einen BA in Transkulturelle Kommunikation und schließt bald seinen Master Translation in
Fachübersetzen ab, beides am Zentrum für Translationswissenschaft der Universität Wien. Am
meisten interessiert ihn Barrierefreie Kommunikation - Sprache durch Translation zugänglich zu
machen, darunter Untertitelung und Österreichische Gebärdensprache. Markus‘ Leidenschaft ist es,
die Welt inklusiver und verständnisvoller zu machen und er trifft gerne auf Menschen aus
verschiedensten Lebensgeschichten und Kulturen.